Feuerwehraktionswoche 2017 offiziell eröffnet

18.09.2017
Gemeinsam mit Innenminister Herrmann eröffnete Alfons Weinzierl auf dem Altöttinger Kapellplatz um Punkt 12 Uhr offiziell die Feuerwehraktionswoche, die den Jugendlichen der Jugendfeuerwehren gewidmet ist und vor der Gnadenkapelle eine würdige Kulisse fand.

Mit der Kampagne 2017-19 wird der LFV Bayern gezielt um Jugendliche werben. Denn die Freiwilligen Feuerwehren sind auf den Nachwuchs in den Jugendfeuerwehren angewiesen, sie sind unsere Zukunft. Alle Kampagneninhalte können unter www.ich-will-zur-jugendfeuerwehr.de abgerufen werden.

„Die auf zwei Jahre ausgelegte Kampagne, trägt zur Stärkung der Jugendfeuerwehren Bayerns tatkräftig bei. Jeder Aktive, jedes Jugendfeuerwehrmitglied aber auch jeder Interessier- te, kann daran teilhaben, unsere Kampagne online und offline zu verbreiten.“ Dazu rief der Vorsitzende Alfons Weinzierl auf.

Auch Innenminister Herrmann lobte die kreative Umsetzung und verwies auf die Wichtigkeit der Jugendlichen die sich im Feuerwehrwesen engagieren. Um die Feuerwehrkameraden nicht allzu lange im Regen stehen zu lassen, eröffnete er zügig die diesjährige Feuerwehraktionswoche 2017. 


Rückblick zur 24. Landesverbandsversammlung des LFV Bayern e.V. am 16. September 2017

Rettungsgasse noch immer nicht im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer

Auf der 24. Landesverbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern (LFV Bayern) am 16. September 2017 in Altötting wurden die rund 300 Delegierten und Gäste durch den Vorsitzenden Alfons Weinzierl über die Arbeit des Verbands im vergangenen Jahres und über die zukünftigen Projekte informiert. 

Besonders hervor hob Weinzierl dabei folgende Punkte:

Förderung Jugendschutzbekleidung

Zum 1. Oktober diesen Jahres wird ein Sonderförderprogramm zur Unterstützung der Jugendfeuerwehren starten, wie Alfons Weinzierl in seiner Rede verkünden konnte. Die Freiwilligen Feuerwehren erhalten für die Bekleidung der Jugendlichen vom Freistaat Bayern nun Zuschüsse für Neubeschaffungen.

Rettungsgasse

Leider ist das Bilden der Rettungsgasse noch nicht im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer verankert. Der LFV Bayern fordert höhere Strafen und Fahrverbote bei Missachtung und ap- pelliert an alle Verkehrsteilnehmer, nicht nur bei Stau sondern sobald der Verkehr ins Sto- cken kommt, eine Rettungsgasse zu bilden und diese frei zu halten. Die Rettungsgasse ret- tet Leben, jede Minute zählt! Auch sollten neue Techniken gefördert werden, die den Fahrer auf die Bildung einer Rettungsgasse hinweisen oder das Fahrzeug entsprechend beeinflus- sen.

Fehlende Mittel für den Katastrophenschutz

Die vom Bund im Jahr 2007 zugesagten Mittel für den Katastrophenschutz fehlen leider immer noch. Der Vorsitzende fordert vom Bund und Land die Aufstockung der zugesagten Mittel, da immer großflächigere Unwetterlagen auf uns zu kommen, die leider auch immer in kürzeren Abständen folgen. Die Katastrophenfälle der letzten Jahre haben die Notwendigkeit einer überörtlichen Katastrophenschutzausstattung deutlich aufgezeigt. Das Gesamtsystem Katastrophenschutz, muss laufend an die sich ständig verändernden Anforderungen und die sich fort entwickelnden Einsatzmöglichkeiten, angepasst werden. Dafür ist die Bereitstellung finanzieller Mittel unerläßlich.

Digitalfunk

Leider gibt es bis heute noch gravierende Probleme beim Digitalfunk. Unter anderem ist die digitale Alarmierung ist aufgrund immenser Kosten und technischer Probleme noch immer nicht möglich. Für die Bürger besteht jedoch kein Grund zur Besorgnis. Denn es wird aktuell noch analog alarmiert, was einwandfrei funktioniert. 

 

Eine Information des Landesfeuerwehrverband Bayern / Bilder: Jochen Kümmel