Weiter geht es mit der Luftbeobachtung in Unterfranken ... vorerst bis Sonntag ...

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21.06.2017
Weiterhin erhöhte Waldbrandgefahr in Unterfranken: Regierung verlängert vorsorglich Luftbeobachtung

Auf Grund der in ganz Unterfranken zwischenzeitlich anhaltenden allgemeinen Trockenheit und der aktuell hohen Temperaturen von teilweise über 30 Grad bei sehr langer Sonnenscheindauer, verlängert die Regierung von Unterfranken im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung vorläufig bis einschließlich Sonntag, 25. Juni 2017 die Anordnung zur täglichen Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung für den gesamten Regierungsbezirk.

In Unterfranken besteht nach den aktuellen Wettervorhersagen und dem Waldbrandgefahrenindex (WBI) in den nächsten Tagen flächendeckend hohe, teilweise sogar sehr hohe Waldbrandgefahr, die auch bis zum Wochenende so hoch bleiben wird. Eine flächendeckend hohe Gefahr besteht auch nach dem Graslandfeuerindex (GLFI), d.h. eine hohe Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs.
Die vorbeugende Luftbeobachtung findet dabei in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Die Befliegung mittels ausgebildeter Luftbeobachter erfolgt in Unterfranken auf zwei Routen. Die Beobachtungsflugzeuge starten bei der so genannten Westroute von den Flugplätzen Mainbullau und Hettstadt (morgen von Mainbullau aus). Bei der so genannten Ostroute werden die Flugplätze Bad Neustadt a. d. Saale und Haßfurt genutzt (morgen von Bad Neustadt a. d. Saale aus). Im Rahmen der Luftbeobachtung achten die Luftbe-obachter auch auf Auffälligkeiten in Sachen Borkenkäferbefall. Die Verkehrsbeobachtung bildet einen zweiten Einsatzschwerpunkt für alle Luftbeobachter.
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.

Die Regierung von Unterfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds; die Luftrettungsstaffel Bayern stellt die ehrenamtlichen Piloten.